Fragen und Antworten

Mithilfe eines kurzen, aber energiereichen Lichtimpulses wird der Farbstoff Melanin im Haar erhitzt. Melanin wandelt Lichtenergie in Wärme um und erwärmt somit den Haarfollikel von innen.

 

Bei hoher Temperatur „verkleben“ die Eiweißstrukturen der Haarwurzel und die Wachstumszellen werden zerstört. Die Haarwurzel wird verödet – ohne die Haut zu reizen.

Durch stetige Weiterentwicklung der Lasertechnik  in den vergangenen 20 Jahren ist die Behandlung inzwischen sehr sanft und schmerzarm. Während der Behandlung wird die Hautoberfläche gekühlt, sodass die meisten Menschen nicht viel mehr als ein leichtes Piksen oder Kribbeln empfinden.

 

Das Schmerzempfinden ist jedoch individuell und je nach Körperform oder „Tagesform“ verschieden.

 

Oberlippe, Kinn, Achseln, Bikinizone, Intimbereich, Bart und Haaransätze, Arme, Beine Rücken, Schultern, Bauch, Brust, Gesäß – Nahezu alle gut erreichbaren Körperzonen können behandelt werden.

Die Behandlung kann bei allen Haaren, die ausreichend Pigmente (Melanin) enthalten, durchgeführt werden.

Bei dunklen Haaren ist die Laser- Epilation besonders effektiv aufgrund des hohen Gehaltes an Eumelanin (Schwarz-Braun-Pigment) im Haar. Hellblonde und sehr feine Haare sowie rotes Haar reagieren in der Regel kaum oder gar nicht auf die Lasertherapie. Sie enthalten überwiegend Phäomelanin (Rot-Gelb-Pigment), welches Licht sehr schlecht absorbiert. Der Behandlungserfolg kann jedoch im Einfall nicht vorhergesagt werden. Auch bei blonden Haaren (weniger Pigment) sind schon überraschend gute Ergebnisse beobachtet worden. Umgekehrt gibt es auch Ausnahmen mit besonders hartnäckigen, dunklen Haaren.

 

Das genaue Ergebnis wird durch weitere Faktoren beeinflusst:

  • Haarfarbe
  • Haardicke
  • Haartiefe
  • Behandlungsbereich
  • Hauttyp / Hauttoleranz
  • Hautstruktur
  • Lichtintensität

Durch die Wahl der richtigen Lichtintensität und Arbeitsweise ist es möglich auch gebräunte oder selbst „schwarze“ Haut sicher und sanft zu behandeln. Nach vorheriger Beratung und Untersuchung wird das jeweils richtige Behandlungsverfahren ausgewählt und ein individuelles Behandlungskonzept erstellt. Dazu wird u.a. eine automatische Hautanalayse durchgeführt, welche die exakte Pigmentierung der zu behandelten Hautfläche (Hauttyp)ermittelt.

Nein, womöglich nicht. Das kann niemand. Einige Haare werden zu hell oder zu dünn für eine ausreichende Erhitzung der Haarwurzeln sein, sind dafür aber auch kaum zu erkennen und daher unauffällig.

Jeder Mensch besitzt etwa 5 Mio. Haaranlagen. Nur ein Teil davon ist zu jeder Zeit aktiv. Aktive Haarwurzel, die verödet worden sind, sterben ab und können nicht weiter regenerieren. Wenn nach Jahren jedoch wieder neue Haare nachwachsen, meist nur noch vereinzelt, wachsen diese aus Haarwurzeln, die bis dahin nicht aktiv gewesen und daher bei der vergangenen Behandlung nicht erreicht werden konnten.

Dauer und Kosten einer permanenten Haarentfernung sind abhängig von der zu behandelten Körperstelle, Haarfarbe, Dichte und Beschaffenheit er Haare. Es sind immer mehrere Sitzungen notwendig. Realistisch sind 6-10 Sitzungen. Es können durchaus weniger sein – mehr allerdings auch.

 

Es bedarf eines persönlichen Beratungsgesprächs und einer ausführlichen Anamnese.

Je Sitzung können nur 10-20% der Haare entfernt bzw. Haarfollikel wirkungsvoll verödet werden. Der Grund ist: Unsere Haare wachsen zyklisch in drei Phasen – sie entstehen, entwickeln sich, wachsen und fallen aus.

 

Die Behandlung ist immer nur für die Haare effektiv, die sich am Ende des Wachstums (Anagenphase) befinden. Nur in der Wachstumsphase verbindet das Haar die Haarpapille mit der Haaroberfläche. Es führt das Licht wie eine Zündschnur direkt zur Haarwurzel. Zu jeder Zeit befindet sich jedoch nur 10-20% der Körperhaare in der Wachstumsphase.

 

Darüber hinaus bilden die Pigmentzellen (Melanozyten) der Haarwurzel nicht ständig Melanin, welches als Wärmeträger dient. Erst in der späten Wachstumsphase beginnt die Bildung von Melanin, weshalb erst dann die Haarwurzel mittels Lichtenergie ausreichend erhitzt werden kann.

 

Alle anderen „mitbehandelten“ Haare fallen ebenfalls aus, wachsen aber mit Verzögerung wieder nach und müssen erneut behandelt werden.

Je nach Körperregionen dauert der Haarausfall zwischen 10 und 20 Tagen. Es wird für Sie so aussehen, als wachsen die Haare normal weiter. Bitte Geduld! Die Haarwurzel wird – von außen leider nicht sichtbar – durch das energiereiche Licht irreparabel geschädigt. Das Haar wird von der Haar wurzel getrennt und von der Haut langsam abgestoßen. Bis neue Haare wieder aus der Haut herausgewachsen sind, können bis zu 3 Monate vergehen.

Die Haare sollten bei der Behandlung möglichst kurz und rasiert sein (ca. 2-3 Tage vorher), um eine angenehme und wirkungsvolle Epilation zu erreichen. Wichtig ist, dass die Haare vorher nicht gezupft oder herausgerissen werden, um die Wärmeleitung von der Oberfläche zur Haarwurzel (Papille, Kapillare) zu erreichen.

Abhängig von der zu behandelten Körperzone und individuellem Haarwachstum sollten (mindestens) 4 bis 12 Wochen zwischen den Sitzungen liegen, um so viele Haare wie möglich  in der Wachstumsphase behandeln zu können. Es geht nirgendwo schneller. Infolge der Behandlung verändert sich das Haarwachstum, sodass auch verbliebene Haare stetig langsamer nachwachsen.

Die auf der Haut einwirkende Energie kann eine leichte Rötung (Erythema) bzw. ein leichtes Brennen verursachen. Abhängig von Farbe und Dichte der Haare können kleine Schwelungen (Ödeme) auftreten, welche aber nach wenigen Stunden wieder abklingen.

 

Der Diodenlaser ist eine besonders hautschonende, sichere Methode zur dauerhaften Haarentfernung. Durch eine sorgfältige Anamnese vor jeder Sitzung werden Nebenwirkungen auf ein absolutes Minimum reduziert.

Vor und nach jeder Behandlung (mind. 7 Tage) sollte auf intensives Sonnenbaden oder Solarium verzichtet werden, um Hautrötungen- und Reizungen zu vermeiden. Eine sichere und angenehmen Behandlung würde sonst eventuell erschwert. Um unerwünschte Nebenwirkungen wie z.B. Pigmentverschiebungen zu vermeiden, sollte auch nach einer Behandlung die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung stets geschützt werden, z.B. mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher.